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Kick-Ass Women: 52 wahre Heldinnen (suhrkamp taschenbuch)
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Pressestimmen
»Es ist nicht so, als gäbe es keine Heldinnen, wir hören nur zu selten von ihnen.« The News»Eine rasante Feier all derer, die uns den Weg geebnet haben.« Bustle»Für sie kam Wegducken nicht in Frage.« Image Magazine»Ob sie nun Heldinnen sind oder nicht, die Historikerin Mackenzi Lee wirft einen Blick auf die Geschichte von Frauen und lässt uns dabei zahlreiche eher unbekannte Frauen kennenlernen.« Doris Hermanns, AVIVA. Online-Magazin für Frauen»Eine phantastische Auswahl ... « Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 28.04.2019»Mit Sicherheit wird sich nicht nur die jugendliche Zielgruppe an den Kick-Ass-Women erfreuen, sondern auch alle anderen Frauen und Männer, die Lust haben, sich mal ordentlich das historisch eingefahrene Hirn durchpusten zu lassen.« Joana Ortmann, Bayern 2 12.05.2019
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Mackenzi Lee ist Historikerin, New York Times-Bestseller-Autorin und unabhängige Buchhändlerin.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 174 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (10. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518469576
ISBN-13: 978-3518469576
Größe und/oder Gewicht:
15,6 x 1,8 x 20,8 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
5.0 von 5 Sternen
2 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 19.973 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Da Helden ein wichtiges Element beim Storytelling sind, halte ich auch regelmäßig Ausschau nach weiblichen Figuren. Doch weil Geschichte bis vor kurzem vorwiegend von Männern geprägt und geschrieben wurde, hat man automatisch das Gefühl, die Liste von Heldinnen sei ziemlich kurz. Aber seit sich Frauen ebenfalls auf die Suche machen, wird sie zum Glück immer länger. Zu diesen Suchenden gehört auch die amerikanische Autorin namens Mackenzi Lee, die Liebhaber historischer Romane vielleicht schon kennen. Ihre auf eigene Faust durchgeführten Recherchen brachten so wenig, dass sie ihre Twitter-Gefolgschaft einspann, indem sie jede Woche über eine andere faszinierende, umtriebige Frau der Geschichte schrieb, von der sie persönlich noch nie gehört hatte. Und so wird es auch den meisten ergehen, die in diese vorliegende Sammlung eintauchen.Die 52 Lieblingsfrauen der Autorin sind Königinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen, Kriegerinnen, Friedensstifterinnen und Verbrecherinnen quer durch die Zeit, von allen Kontinenten, verschiedenster Hautfarben und aus unterschiedlichsten ökonomischen Verhältnissen. Allen gemeinsam ist jedoch der Mut, den es braucht, um sich gegen die herrschenden Verhältnisse zu stemmen. Daher ist der deutsche Buchtitel eine passende Übersetzung von „Bygone Badass Broads“. Die Übersetzerin Jenny Merling hat ohnehin einen guten Job gemacht. Denn sie hat für die vielen Metaphern, Items und Patterns von Mackenzi Lee ebenso originelle wie treffende deutsche Ausdrücke gefunden,Ein spezielles Lob verdient auch Petra Eriksson. Denn die kraftvollen und farbenfrohen Illustrationen der in Barcelona lebenden Schwedin passen wie die Faust auf Auge zu den 52 Heldinnen. Auf Erikssons Website sind auch Bilder zu sehen, für deren Erwerb kein großes Budget erforderlich ist.Wie bereits beim Loblied für die Übersetzerin erwähnt, sind die Texte zu jeder der vorgestellten Heldin klar über dem Durchschnitt. Sie zu lesen ist daher nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Und weil Mackenzi Lee auf das historische und kulturelle Umfeld ihrer Heldinnen ebenfalls eingeht, ist dieses Buch auch eine wunderschöne Bildungsreise.Mein Fazit: Wer nach Namen bekannter Frauen mit Heldinnenstatus sucht, stößt meist auf die üblichen Namen. Die finden sich in der Sammlung von Mackenzi Lee nicht. Und damit verlängert sich auch die Liste, welche ich mir im Laufe der Jahre angelegt habe, um knapp fünfzig Frauen. Für alle, die noch mehr über diese mutigen Frauen wissen möchten, finden sich am Schluss dieses wunderschön illustrierten Buches noch vier Seiten mit ausgewählter Literatur.
Biografien von Frauen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch meist handelt es sich bei den Dargestellten um gut gestellte, hellhäutige und gesellschaftlich angepasste Frauen, die sich in Kunst, Wissenschaft, oder Politik einen Namen machten. Selten erfährt man von unmoralischen Frauen, so wie es in der Männerwelt oft gängig ist. Mackenzi Lee durchbricht dieses Muster und erweitert die Liste der Heldinnen. Oder kennen Sie in Deutschland geborene New Yorker "Königin der Diebe"?Seit Jahren erfreuen sich Biografien berühmter Frauen auch in der Kinder- und Jugendliteratur wachsender Beliebtheit. Oft entstehen diese Werke aus dem Mangel an Heldinnen selbst. Auch der Geschichtsstudentin Mackenzie Lee war das zu wenig. Ihr Interesse an Frauenfiguren begann bereits in der Kindheit und hielt über diese hinaus an. Später an der Universität stellte sie fest, dass es sich bei den meisten der dargestellten Heldinnen um weiße, heterosexuelle und westliche Frauen wie Helen Keller oder Königin Elisabeth handelte. Dieses stereotype Bild trieb sie an, nach all den anderen Frauen zu forschen, die keineswegs immer friedliebend, rücksichtsvoll und gesetzestreu waren, jedoch in irgendeiner Weise Betrachtung verdienen. So begann die junge Lee ihre Begeisterung für ungewöhnliche historische Fakten auf Frauen auszuweiten und nutzte zu Beginn die sozialen Medien, indem sie jede Woche zu einer anderen ihr bis dahin unbekannten Frauenfigur recherchierte und twitterte. Die Follower Gemeinde wuchs beständig und bestätigte Lee in ihrem Schaffen, so dass sie 2018 ihre 52 Lieblingsfrauen zusammenfasste und in Buchform veröffentlichte.Das Buch „Kick Ass Woman“ versteht sich als „Versuch, Frauen einen Platz in der Geschichtsschreibung zu geben und sie als komplexen, dreidimensionalen Menschen darzustellen, die sie nun mal sind“. Quer durch die Geschichte, quer durch die Zeit und Kontinente übergreifend, über wirtschaftliche Verhältnisse, sexuelle Identitäten und Hautfarben hinweg erfahren Lesende von Frauen, die ihrer Zeit voraus dachten, rebellierten, spionierten, mordeten aber auch Frieden stifteten. Leser*innen erhalten neben den Geburts- und Sterbedaten sowie dem Lebensmittelpunkt einen kurzen Abriss zum Leben der jeweiligen Protagonistin. Erfrischend und in witziger, jugendlicher Sprache erzählt Lee, was die jeweilige Frau zu ihrer persönlichen Heldin macht und spannt damit eine Brücke in die Gegenwart. Die sich jeweils über zwei Seiten erstreckenden Biografien sind keineswegs langweilig, da Mackenzi Lee auch das kulturelle und ökonomische Umfeld ihrer Figuren umreißt. Damit bewährt sich dieses Buch gleichzeitig als historische unterhaltsames Lesebuch.Jenny Merling hat es dabei geschafft, die lockere Sprache Lees ins Deutsche zu übersetzen. Hervorzuheben sind im Besonderen auch die Zeichnungen der in Barcelona lebenden Schwedin Petra Eriksson. Farbenprächtig und kraftvoll portraitiert sie die Heldinnen, wobei sie auf Flächen und Farben reduziert, was die Dargestellten keineswegs abwertet, sondern erhöht.Wer in „Kick Ass Woman“ bekannte Damen wie etwas Curie, Parks oder Earhart sucht – die unumstritten tolle Frauen waren – wird leider leer ausgehen. Wollen Sie das eigene Repertoire jedoch um Namen wie Nwanyeruwa, Friederike Mandelbaum oder Annie Lester erweitern, dann sind Sie bei diesem Buch genau richtig! Und das Beste daran: als Historikerin verweist Lee auf den letzten vier Seiten auf weiterführende Online- und Buchquellen, für all jene die sich in eine der Damen so sehr verlieben, dass sie noch mehr erfahren wollen. Ein absoluter Bonuspunkt!Weitere Rezensionen auf ajum.de
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